Allgemeines über ein Carport fürs Wohnmobil
Nicht nur fürs Auto, sondern auch ein Carport fürs Wohnmobil bringt zahlreiche Vorteile. Den größten Teil des Jahres stehen Wohnmobile ungenutzt auf dem eigenen Grundstück und sind ohne entsprechende Überdachung jeglichen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Der Carportbau für den PKW ist heute üblich und wird von vielen Eigentümern direkt mit dem Hausbau geplant. Da es beim Carport für Wohnmobile auf die entsprechende Größe in Form von Höhe und Grundfläche ankommt, ist die Errichtung in vielen Gemeinden und Bundesländern genehmigungspflichtig. Im Aufbau und der Auswahl der Materialien unterscheiden sich Unterstellmöglichkeiten für Wohnmobile nicht vom PKW-Carport. Allerdings wird bei mehr als der doppelten Grundfläche entsprechend mehr Material benötigt, was sich auf die Anschaffungs- und Baukosten auswirkt. Da es kaum möglich beziehungsweise sehr teuer ist, das Wohnmobil ganzjährig auf einem öffentlichen Parkplatz abzustellen, erfreuen sich Carports wachsender Beliebtheit. Um Ärger und dem eventuell von der Gemeinde geforderten Rückbau aus dem Weg zu gehen, sollten sich potenzielle Bauherren vorab bei der Gemeinde erkundigen und ihr Carport genehmigen lassen. Es handelt sich um einen festen Anbau von entsprechender Größe und damit um eine genehmigungspflichtige Veränderung des Hauses und Grundstücks.
Vorteile von Carports fürs Wohnmobil
Die seitlich offenen Unterstände bieten eine gute Luftzirkulation und sind daher ideal, das Carport vor der Witterung zu schützen und dabei Feuchtigkeitsstaus zu vermeiden. Im Vergleich zu einer geschlossenen Garage ist ein Carport filigraner und benötigt weniger Platz, weniger Zeit für den Aufbau und einen geringeren Kostenaufwand. Im Design sind der eigenen Vorstellung keine Grenzen auferlegt, sofern sich die optischen Aspekte mit den Anforderungen der Gemeinde decken. Das Carport steht ganzjährig geschützt und wird von äußeren Einflüssen wie der Witterung nicht beschädigt. Besonders wichtig ist der Unterstand in der kalten und nassen Jahreszeit. Ungeschützt geparkte Wohnmobile rosten schneller, da sie der Schneelast, anhaltendem Frost und andauerndem Regen ausgesetzt sind. Ein Wohnmobil ist keine günstige Anschaffung und wird lange überlegt. Umso vorteilhafter und wichtiger ist es, das Fahrzeug zu schützen und es nicht ohne ein Dach abzustellen. Vor allem Ausführungen mit einem leicht abfallenden oder einem Spitzdach sind praktisch, da das Carport fürs Wohnmobil vor enormen Schneelasten geschützt ist und Wasser zuverlässig ablaufen lässt. Ein weiterer Aspekt, der für ein Carport spricht ist die Tatsache, dass es alternativ genutzt und zum Beispiel als kleine Werkstatt oder Grillplatz an verregneten Tagen verwendet werden kann. Im Vergleich zur Miete öffentlicher Parkplätze oder dem Bau einer massiven Garage sind die Kosten für ein großes Carport verhältnismäßig gering.
Unterschiede zum klassischen Carport
Die Unterschiede zwischen Carports für Wohnmobile und klassischen Carports für Autos beruhen allein auf der Größe. Bei einem PKW-Carport wird eine Grundfläche von 10 bis 20 Quadratmetern benötigt, während es beim Unterstand für Wohnmobile zwischen 27 und 40 Quadratmetern sind. Ein weiterer Unterschied zeichnet sich in der Höhe auf, die entsprechend dem Wohnmobil gewählt werden muss. Um problemlos einfahren und aussteigen, das Wohnmobil be- und entladen zu können, muss rundherum ausreichend Platz vorhanden sein. Die Höhe beträgt in der Regel über 3 Meter, wodurch hier eine Baugenehmigung erforderlich ist. Richtungsweisend für die Genehmigungspflicht ist die Außenhöhe, welche im Vergleich zum Innenmaß etwa einen halben Meter darüber liegt. Wird ein Carport fürs Wohnmobil an der Grundstücksgrenze zum Nachbargarten errichtet, ist eine Absprache mit der Nachbarschaft von Vorteil. Durch die im Vergleich zum herkömmlichen Carport enorme Höhe, muss die Auswirkung auf das Nachbargrundstück in die Planung einfließen. Eine Genehmigung kann beispielsweise verweigert werden, wenn die Bauhöhe für Schatten auf der Terrasse sorgt oder die Sicht der Nachbarn einschränkt. Während PKW-Carports kaum eine Beeinträchtigung für die Nachbarn aufweisen, muss ein Carport für Wohnmobile mit Präzision geplant und positioniert werden.
Alternative Verwendungsmöglichkeiten für Wohnmobil-Carports
In erster Linie wird ein Carport natürlich errichtet, um dem Wohnmobil ausreichenden Schutz vor der Witterung zu bieten. Ist ein Grillabend geplant und es regnet, können Carport-Besitzer unter das geschützte Dach ausweichen und müssen den Abend mit Freunden nicht absagen. Auch als Werkstatt und teiloffener Hobbyraum erfreuen sich Carports für Wohnmobile aufgrund ihrer großen Grundfläche enormer Beliebtheit. Ob als überdachte Terrasse oder Bastlerraum auf dem Grundstück, als Gästegarage oder vorübergehender Unterstand für Gartengeräte, die praktischen Einsatzbereiche sind vielseitig. Wer ein Carport für sein Wohnmobil baut, kann es mit entsprechender Genehmigung auch mit einer Dachterrasse ausstatten oder das Dach kreativ begrünen.