Moderne Wohnungen und Häuser verfügen meist auch über einen Abstellplatz für das Auto des Bewohners. Hier gibt es zwei unterschiedliche Optionen, nämlich Carport und/oder Garage. Beide haben Vor- und Nachteile, wobei in erster Linie natürlich die Ansprüche des Besitzers ausschlaggebend für die entsprechende Wahl sind.
Der Bauaufwand bei Carports ist geringer.
Hinsichtlich des Bauaufwandes hat das Carport natürlich einen maßgeblichen Vorteil. Immerhin kann es problemlos mit etwas Geschick und handwerklicher Begabung selbst vom Besitzer aufgebaut werden. Dies gerade dann, wenn es sich um einen Fertigbausatz handelt. Diese punkten mit Stabilität und umfassender Sicherheit, einige Modelle lassen sich sogar perfekt der Hausoptik anpassen. Wer eine Garage bauen möchte, muss dies meist von einem Fachbetrieb erledigen lassen. Das bedeutet nicht nur finanziellen Mehraufwand, sondern auch mehr Organisation und Zeitaufwand. Klar ist, dass das Projekt "Unterstand für das eigene Fahrzeug" in jedem Fall sorgfältig geplant werden muss.
Auf die Genehmigung achten.
Sowohl Carports als auch Garagen müssen fast überall behördlich genehmigt werden. Bei erstgenannten gibt es meist aber überhaupt keine Probleme, hingegen kann der Bau von Garagen durchaus entsprechend eingeschränkt werden. Am besten wenden sich Hausbesitzer an das zuständige örtliche Bauamt, um die Bauanzeige, die für beide Unterstandsoptionen notwendig ist, zu beantragen. Bei Garagen gibt es oft Vorschriften hinsichtlich von Mindestabständen zum Nachbargrundstück, abgesehen davon darf mit der Errichtung das Straßenbild nicht gestört oder beeinträchtigt werden. Die exakten Vorschriften und Bestimmungen sind je nach Bundesland und sogar je nach Kommune unterschiedlich.
Unterstand und mehr
Hinsichtlich der Vorteile, die Carports bieten, muss auch der positive Aspekt erwähnt werden. Beispielsweise werden diese gerade im Sommer recht rasch als Austragungsort für eine gemütliche Sommerparty umfunktioniert. Das Dach schützt dabei perfekt vor greller Sonne und bietet den Gästen ausreichend Platz. Da es an den Seiten offen ist, wirkt es nicht so düster und eingeschränkt wie eine Betongarage. Grundsätzlich lassen sich Carports sehr einfach an unterschiedliche Grundstücke anpassen. Unterschiedlichste Modelle setzen den Stil des eigentlichen Wohngebäudes perfekt um. Dafür sorgen auch die unterschiedlichen Materialien. Wer es natürlich bevorzugt, wählt ein Carport aus Holz.
Auch die Kosten sind ein Entscheidungsfaktor
Beim Carportbau geht es natürlich auch um den Kostenfaktor. Klar ist, dass dieser wesentlich günstiger ist als der Garagenbau. Diese können rasch an die 10.000 Euro betragen, während es Fertigbausätze für Carports bereits ab wenigen Hundert Euro im Baumarkt oder online zu kaufen gibt. Damit kann der finanzielle Aufwand für den freistehenden Schutz der Fahrzeuge um ein Fünftel geringer sein als beim gemauerten Unterstand.
Der Schutz der Fahrzeuge steht im Vordergrund
Es liegt in der Natur der Sache, dass Garagen, die als geschlossene Räume konzipiert sind, grundsätzlich mehr und hochwertigeren Schutz für Fahrzeuge darstellen. Doch es gibt auch Nachteile, die vor allem in der schlechteren Belüftung der Autos liegen. Damit kann die Feuchtigkeit von Regen oder Schnee, die sich am Auto befindet, nicht so rasch abgebaut werden. Im schlimmsten Fall kann das zur Folge haben, dass das Fahrzeug zu rosten beginnt. Carports verfügen hingegen über eine ausreichende Belüftung. Darüber hinaus ist umfassender Schutz vor Hagel und Eis bzw. Schnee gegeben. Wichtig ist dabei zu beachten, dass sie direkt an einer Hauswand angebracht sind. Etwaige offene Stellen können perfekt mit einer Hecke bepflanzt werden, um zusätzlichen Schutz zu erreichen.
Diebstahlschutz als umstrittener Faktor
Abgestellte Fahrzeuge sind nicht nur der Witterung ausgesetzt, sondern auch möglichen unbefugten Zugriffen. Dabei liegt es auf der Hand, dass in Garagen Autos wesentlich besser geschützt sind als in Carports. Wer also in einer Region mit häufigem Autodiebstahl wohnt, sollte sich den Bau einer Garage überlegen. Damit sind Abstellplätze für Autos auch bei Versicherungen ein Thema. Denn häufig vergeben diese einen Bonus für die Prämie, wenn Autos in Tiefgaragen oder einfachen Garagen abgestellt sind. Immerhin schützen diese besser vor Diebstahl, Marderbissen und Unwetter. Den Vorteil des Rabatts auf die Versicherungsprämie sollten Hausbesitzer nicht unterschätzen, im Laufe der Jahre kann so vor allem bei Teil- oder Vollkaskopolicen erheblich gespart werden. Es liegt auf der Hand, dass in einem Carport ein Auto schlechter vor unbefugter Inbetriebnahme geschützt ist. Wer neben seinem Fahrzeug auch noch weitere Gegenstände wie Fahrräder, Motorräder, Garten- oder Sportgeräte lagern möchte, der sollte sich für den Bau einer Garage entscheiden. Damit hat er zusätzlichen Platz zur Verfügung, der entsprechend gut abgesichert ist.