Wer einen günstigen Carportbau ins Auge fasst, damit sein Auto immer im Trockenen steht, der sollte sich in erster Linie Gedanken machen, welche Bauform und welches Holz er dazu verwenden möchte. Neben der Möglichkeit als Material Stahl oder Aluminium zu verwenden, ist Holz sehr beliebt. Das hat gleich mehrere Gründe, die nicht nur im persönlichen Geschmack liegen.
Auf die richtige Holzart achten
Kataloge der Baumärkte und Onlineforen bieten einen ersten Überblick, welche Holzarten für den Bau eines Carports geeignet sind. Die günstigste Variante ist Kiefern- oder Fichtenholz. Diese heimischen Gehölze überzeugen nicht nur mit einem niedrigen Kaufpreis, sondern sie setzen auch den Gedanken der Nachhaltigkeit perfekt um. Gerade in letzter Zeit hat der Umweltschutz und das Ökologiebewusstsein viel Alltägliches beeinflusst. So auch die Materialwahl, denn wer zu heimischen Holzarten greift, der geht auf Nummer sicher, was kurze Transportwege und nachhaltigen Anbau betrifft. Wichtig ist allerdings, bei der Entscheidung für Kiefern- oder Fichtenbrettern, dass diese entsprechend gegen Pilzbefall und Insekten bzw. Schimmel imprägniert sind, denn sonst ist ein Schädlingsbefall des neuen Carports recht schnell wahrscheinlich. Die Methode der Kesseldruckimprägnierung ist in diesem Zusammenhang ein bewährtes Mittel, das bei Carportbauten bereits häufig angewandt wird.
Massivholz als Brettschichtholz
Wer für seinen Carportbau Holz verwenden möchte, der sollte sogenanntes Brettschichtholz aus Massivholz verwenden. Dieses weist nämlich eine hervorragende Formbarkeit aus, sofern es aus Fichten- oder Kiefernstämmen gefertigt ist. Damit eignet es sich sehr gut zur Konstruktion tragender Bauelemente und damit auch zur Errichtung des Carports. Die Belastbarkeit dieser Materialien liegt um bis zu 80 Prozent höher als bei herkömmlichem Bauholz. Wer zur Errichtung seines Unterstandes für ein Fahrzeug Holz verwendet, der muss dieses noch vor der Verwendung mit einer ersten Lasurschicht und einer Komponente für Wetterschutz behandeln. Denn nur dadurch kann gewährleistet werden, dass das verwendete Holz der Feuchtigkeit und auch den UV-Strahlungen der Sonne entsprechend standhalten kann. Wichtig ist, bei der Lasur selbst auf hochwertige Qualität zu achten. Nur so ist gewährleistet, dass das Carport lange beständig und in überzeugender Optik bleibt.
Beim Bau auf einiges achten
Carports aus Holzmaterial überzeugen nicht nur durch eine natürliche Optik und eine einfache Handhabung in der Errichtung. Sie sind aus einem sehr anpassungsfähigem Naturmaterial errichtet, das bei entsprechender Pflege lange haltbar bleibt. Doch beim Bau selbst muss einiges beachtet werden. Wichtig ist, für eine Verankerung im Boden durch Verwendung von verzinkten Edelstahl-Stützfüßen zu sorgen. Holzpfähle ohne derartige Befestigung neigen bereits nach kurzer Zeit dazu, auch bei Impgrägnierung der verwendeten Bretter, Schäden hervorzurufen. Damit ist über kurz oder lang die Standfestigkeit des Carports entsprechend unsicher und beeinträchtigt. Ratsam ist es, sowohl Stütz- als auch Querbalken nicht mit Winkeln und einer großen Anzahl von Schrauben zu verbinden, sondern jeweils bei jedem Einzelnen knapp fünf Zentimeter tiefe Ausschnitte direkt in die Balken einzuarbeiten. So können feste Verbindungen erzeugt werden, die komplett ohne metallische Hilfsmittel zusammen gehalten werden und lange Bestand haben.
An Dach und Untergrund denken
Damit die komplette Konstruktion beim Carport umfassend vor Witterungseinflüssen geschützt ist, kommt es auch auf eine perfekte Bedachung an. Vor allem muss ein breiter Dachüberstand vorhanden sein, der im besten Fall mit einer Dachrinne ausgestattet ist. So ist gewährleistet, dass der Regen oder auch der Schnee aufgefangen und fernab des unmittelbaren Holzkontaktes abgeleitet werden. Was die Dachform betrifft, so haben gerade Carports aus unterschiedlichen Hölzern ein großes Gestaltungspotential, das dem individuellen Geschmack gerecht wird. Neben dem üblichen Satteldach, das allerdings aufwändig in der Errichtung ist, sind vor allem Flachdächer, Pult- und Walmdächer gefragt. Sehr beliebt ist ein Carport mit Spitzdach, denn gerade diese Kombination schützt ein Fahrzeug optimal. Dazu kommt die Notwendigkeit, gerade Unterstände aus Naturmaterialien mit einem entsprechenden Fundament vor Bodennässe zu schützen.